Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Mạrtin-Lụther-Universität Hạlle-Wịttenberg,
 
die Universität in Halle (Saale), hervorgegangen aus der 1817 vollzogenen Vereinigung der Universität Wittenberg (»Leucorea«, gegründet 1502 durch Kurfürst Friedrich III. von Sachsen) mit der Universität von Halle (Saale) (gegründet 1694 durch Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg als Ablösung einer Ritterakademie). In Wittenberg lehrten u. a. M. Luther (ab 1512) und P. Melanchthon (ab 1518). In Halle (Saale) wirkten u. a. C. Thomasius, A. H. Francke, C. Wolff, F. Schleiermacher, der Agrarwissenschaftler Julius Kühn (* 1825, ✝ 1910) und E. Abderhalden. 1754 erwarb D. C. Erxleben hier als erste Frau in Deutschland den (medizinischen) Doktorgrad. Ihren jetzigen Namen erhielt die Universität 1933 anlässlich des 400. Geburtstages M. Luthers. 1993 wurden die ehemaligen PH Halle-Köthen und Teile der aufgelösten TH Merseburg in die Universität integriert. 1996 wurde in Wittenberg in der Trägerschaft der Stiftung »Leucorea« das »Collegium Fridericianum« (der ehemaligen Universität) wieder errichtet, das seither als akademischer Standort der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg einbezogen ist. - Heute (2000) bestehen sieben Fakultäten mit achtzehn Fachbereichen. Dem Lehrkörper über 300 Professoren und Professorinnen an. Studierende: rd. 13 200.

Universal-Lexikon. 2012.

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